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Giebel des Rathauses in Wolfach
15.09.2005

Rückkehr der drei letzten Schwestern ins Mutterhaus:


Rückkehr der drei letzten Schwestern ins Mutterhaus:

für Wolfach geht eine 143-jährige Geschichte zu Ende


 

 

 

 

 

Die drei Kreuzschwestern Bernadette, Maria Aloisia und Beatrix (vorne, von links) bei ihrer Verabschiedung im Rathaus.
Hinten von links: Provinzoberin Schwester Margarita, Bürgermeister Gottfried Moser und Generaloberin Schwester Marie Vital aus Straßburg.

Mitte September 2005 kehren die drei letzten in Wolfach noch tätigen Kreuzschwestern ins Bingener Provinzmutterhaus zurück. Damit geht für Wolfach eine segensreiche Geschichte zu Ende. Seit 1862 haben die barmherzigen Kreuzschwestern segensreich in Wolfach gewirkt.

In einer kleinen Feierstunde verabschiedete Bürgermeister Gottfried Moser die drei Schwestern am 7. September im Rathaus in Anwesenheit der Generaloberin  Schwester Marie Vital und ihrer Assistentin Schwester Marie-Bertille, der Provinzoberin Schwester Margarita und der Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat Kordula Kovac, Manfred Maurer und Adalbert Koch.

Bürgermeister Moser dankte sowohl den drei Schwestern Bernadette, Maria Aloisia und Beatrix als auch allen Schwestern, die bisher in Wolfach in der Armen- und Krankenfürsorge, in der Nähschule oder auch im Kindergarten gewirkt haben. Im Namen der ganzen Stadt sagte er ihnen ein herzliches Vergelt´s Gott.

Schwester Margarita dankte Bürgermeister Moser im Namen der Kreuzschwestern für die Einladung zur Verabschiedung in diesem feierlichen Rahmen. Sie bestätigte, dass die Schwestern sehr lange in Wolfach tätig gewesen seien und sehr gute Kontakte zu den Familien und der Gemeinde hätten. Durch die Krankenpflege hätten die Schwestern offensichtlich sehr intensiv und positiv in die Familien hineingewirkt.
Sie freute sich darüber, dass die Schwestern ihren Abschied aktiv in die Hand genommen hätten und dass die drei Kreuzschwestern auch im Mutterhaus zusammen bleiben und eine gewisse Einheit bilden könnten. Dadurch werde ihnen der Abschied etwas leichter gemacht und ein aktiver Neuanfang ermöglicht.
Schwester Margarita betonte, dass es in Zukunft eine wichtige Aufgabe sein werde, mit dem Alter aktiv umzugehen.
Man dürfe nicht nur über das Alter jammern, sondern dürfe durchaus auch positive Rückschau auf das Geleistete halten.
Sie gibt die Zusage an die Stadt, dass die Schwestern auch in Bingen für die Stadt und ihre Menschen und die Kirchengemeinde beten werden.
Generaloberin Marie Vital schloss sich den Dankesworten an.

Anschließend signierten die Schwestern den durch einen Litographen kunstvoll gestalteten Eintrag im goldenen Buch der Stadt und erhielten als Zeichen des Dankes die Ehrenmedaille der Stadt, einen Kerzenleuchter aus der Glashütte für ihr neues Zuhause und einen Blumenstrauß.

Bei Häppchen und einem Glas Wein klang die sehr feierlich und persönlich gestaltete Verabschiedungsstunde aus.