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Giebel des Rathauses in Wolfach
17.10.2019

Gemeinderat gewinnt viele neue Erkenntnisse bei Waldbegehung

Interessantes Programm und anspruchsvolle Strecke machen Nachmittag zu einem bleibenden Erlebnis

Am vergangenen Samstag machte sich der „neu gewählte Gemeinderat“ der Stadt Wolfach bei herrlichem Herbstwetter im Rahmen einer über fünfstündigen Wanderung ein Bild über die Arbeit und die anstehenden Herausforderungen im städtischen Forst.
Die Waldbegehung wurde von Revierförster Ulrich Wiedmaier und Walter Voß, unter anderem zuständig für Öffentlichkeitsarbeit und Waldpädagogik beim Amt für Waldwirtschaft Offenburg, in sehr interessanter, lockerer und hochinformativer Weise gestaltet.

Waldbegehung Gemeinderat - Walter Voß und Ulrich Wiedmaier

Zum Bild: Walter Voß und Ulrich Wiedmaier vom Amt für Waldwirtschaft (im Bild v.l.) hatten viele sehr gut und verständlich aufgearbeitete Informationen für die neuen Gemeinderäte dabei.

Auf einer anspruchsvollen und den Teilnehmern auch konditionell einiges abverlangenden Strecke ging es vom Rathaus Wolfach über den Galgenbühl zum Riegelsberg. Nach einer kleinen Stärkung führte die Strecke dann weiter aufwärts zum Molskopf und anschließend über den Kostbach zur Gemeindehalle in Kirnbach. Beim Musikvesper der Trachtenkapelle Kirnbach gab es zum Abschluss ein gutes Vesper und das „wohlverdiente Feierabendbier“.

An mehreren Stationen wurde die Wanderung unterbrochen, um über die Themenpunkte „Ausdehnung und Aufbau des Stadtwaldes, Waldfunktionen, der Wald in Zeiten des Klimawandels, Eigentümerzielsetzungen aber auch Wild- und Naturschutz sowie die wirtschaftliche Bedeutung des Waldes für die Stadt Wolfach“ informiert.
Den Teilnehmern wurden borkenkäfergeschädigte Flächen, gerodete und neu angepflanzte Flächen, aber auch Starkholz- und Mischwaldbestände gezeigt.

Interessante Einblicke in die Arbeit im Stadtwald

Zum Bild: In steilem Gelände am Riegelsberg gab Revierförster Ulrich Wiedmaier interessante Einblicke in die Arbeit im Stadtwald.

Beim Waldbegang wurde deutlich, in welch schwieriger und herausfordernder Zeit sich die Forst- und Waldwirtschaft derzeit befindet und wie die Probleme langfristig angegangen werden können.
Deutlich wurde zum einen, unter welch schwierigen Arbeitsbedingungen die Forstwirte täglich ihre Arbeit verrichten und zum anderen, dass kurz- bis mittelfristig die „fetten Jahre“ in der Waldwirtschaft vorbei sind.
Einig war man sich darin, dass langfristig sowohl wirtschaftlich aber auch unter Klima- und Naturschutzgesichtspunkten der Rohstoff Holz seine wichtige Bedeutung beibehalten, ja sogar ausbauen wird.
Alle Teilnehmer erlebten einen informativen und zum Teil anstrengenden Nachmittag, der ganz nebenbei auch zum gegenseitigen Kennenlernen unter den neuen Ratskollegen diente.

Hier einige Eindrücke von der Waldbegehung:

Ulrich Wiedmaier (im Bild links) erläuterte den Räten die verschiedenen Distrikte und insgesamt die Ausdehnung des knapp 900 Hektar großen Stadtwaldes

Ulrich Wiedmaier (im Bild links) erläuterte den Räten die verschiedenen Distrikte und insgesamt die Ausdehnung des knapp 900 Hektar großen Stadtwaldes.

Aufmerksam lauschten die Teilnehmer (Gemeinderat, städtische Waldarbeiter sowie Verwaltungsmitarbeiter) den Ausführungen der Fachleute des Amtes für Waldwirtschaft

Aufmerksam lauschten die Teilnehmer (Gemeinderat, städtische Waldarbeiter sowie Verwaltungsmitarbeiter) den Ausführungen der Fachleute des Amtes für Waldwirtschaft.

Ulrich Wiedmaier und Stadtrat Thomas Schmider (im Bild v.l.) in einer »Zedernversuchsfläche«

Ulrich Wiedmaier und Stadtrat Thomas Schmider (im Bild v.l.) in einer „Zedernversuchsfläche“. In einem kleinen Bereich wurden ca. 300 Zedern gepflanzt, deren Entwicklung über die nächsten Jahrzehnte beobachtet wird.

Stadtrat Peter Ludwig, Revierförster Ulrich Wiedmaier, Tourist-Info Leiter Gerhard Maier und Stadtrat »Vitus« Kessler

Der traditionelle Schnaps durfte natürlich nicht fehlen – wohlverdiente Stärkung an der Raststelle! (Im Bild v.l. Stadtrat Peter Ludwig, Revierförster Ulrich Wiedmaier, Tourist-Info Leiter Gerhard Maier und Stadtrat „Vitus“ Kessler.