Ich weiß nicht, wie mir ist…
Extraordinärer Chansonabend im Blauen Salon / Hommage an Meister des Chansons wie Kurt Tucholsky und Friedrich Hollaender
Höchst passend zum Blauen Salon im Wolfacher Rathaus gibt es am Sonntag, 8. Januar um 18 Uhr einen Abend mit Liedern der Goldenen 20er bis hin zu Chansons der 60er Jahre. Unter dem Motto „Ich weiß nicht, wie mir ist…“ kommen allerlei freche Frauen, schrille Schrullen, vor Melancholie zerfließende Mädchen und sich dramatisch inszenierende Damen zu Wort und Stimme, aber auch wütende Weiber, frivole Furien und sexy Sirenen.
Die Sängerin Jeschi Paul und die Pianistin Heidrun Speck entführen in die Welt des Chansons des letzten Jahrhunderts. Sie reißen die Zuhörer mit in die Abgründe weiblicher Wallungen und männlicher Macken. Ein Chansonabend der besonderen Art mit Jeschi Pauls sanft-starker Stimme und Heidrun Specks variabel-virtuosem Pianoforte.
Große Texter und Komponisten wie Friedrich Hollaender und Kurt Tucholsky und, als Abstecher in die 50er, Hugo Wiener haben Sinnlichkeit und Befindlichkeiten ihrer Zeit mit Augenzwinkern und Tiefgang gleichermaßen textlich und kompositorisch aufs Korn genommen. Aber auch dem französische Chanson wird an diesem Abend Tribut gezollt: Mit Juliette Greco und Edith Piaf wird den wohl größten Diven ihres Fachs gehuldigt.
Die Mezzosopranistin Jeschi Paul blickt auf eine klassische Gesangsausbildung zurück, ist aber mit ihrer vielseitigen und technisch versierten Stimme in vielen musikalischen Genres zuhause. Es gibt wohl wenige Sängerinnen, die sich so versiert sowohl im klassischen als auch im Jazzgesang bewegen.
Auch die Pianistin Heidrun Speck kommt aus dem klassischen Bereich. Sie trat bereits bei zahlreichen Liederabenden mit verschiedenen Sängerinnen und Sängern auf und begeisterte durch ihre einfühlsame, zarte und doch eigenständige und kraftvolle Klavierbegleitung.
Der Eintritt kostet im Vorverkauf 13,50 Euro, an der Abendkasse 15 Euro. Vorverkauf: Tourist-Information Wolfach, Tel. 07834/835353.
