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Giebel des Rathauses in Wolfach
14.07.2016

Offizielle Inbetriebnahme der neuen interkommunalen Schlauchpflegeanlage

Neue Anlage bringt deutlich mehr Effizienz bei der Schlauchpflege


Am Montag, 4. Juli 2016 wurde die neue „interkommunale Schlauchpflegeanlage“ im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Feuerwehrgerätehaus Wolfach offiziell in Betrieb genommen.
Vertreter aus den vier beteiligten Gemeinden Hausach, Hornberg, Oberwolfach und Wolfach freuten sich, dass die alte 28 Jahre alte Anlage jetzt durch eine neue und wesentlich effizientere Anlage ersetzt werden konnte.
(Im Bild oben von links: künftiger Leiter des Schlauchpools Philipp Doll, Kommandant der Feuerwehr Oberwolfach Markus Spinner, Bürgermeister-Stellvertreterin der Gemeinde Oberwolfach Erna Armbruster, Bürgermeister der Stadt Wolfach Thomas Geppert, Kommandant der Feuerwehr Wolfach Christoph Mayer, Stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Wolfach Christian Keller, Bürgermeister der Stadt Hornberg Siegfried Scheffold, Kommandant der Feuerwehr Hausach Paul Uwe Schmider, bisheriger Leiter des Schlauchpools Manuel Rauber).

Aufgrund einer Vereinbarung vom 13.12.2010 betreiben die Städte Hausach, Hornberg, Wolfach und die Gemeinde Oberwolfach die Schlauchpflege und Schlauchprüfung interkommunal (sogenannter Schlauchpool).
Am 19. Februar 2015 wurde die interkommunale Schlauchpflegeanlage als „Zentrale Schlauchwerkstatt (ZSW)“ anerkannt. Folge hieraus ist unter anderem eine 40-prozentige Fördermöglichkeit wegen der überregionalen Bedeutung der Schlauchwerkstatt.
Seither wurden jährlich ca. 1.600 Schläuche geprüft also insgesamt schon über 8.500 Schläuche. Der Leiter des zentralen Schlauchpools war von Anfang an Manuel Rauber, der Gerätewart der Feuerwehr Wolfach.
Die alte Schlauchpflegeanlage wurde im Jahr 1988 beschafft und war mittlerweile nicht mehr auf dem neuesten technischen Stand. Wirtschaftlich vertretbare Reparaturen waren nicht mehr möglich.

Bürgermeister Thomas Geppert freute sich über die schnellen und unbürokratischen Entscheidungen zur Anschaffung einer neuen und modernen Schlauchpflegeanlage, die in den einzelnen Gemeinderäten und Verwaltungen Ende des Jahres 2014 getroffen wurden.
Die Folge der Neuanschaffung sei ein erhöhtes Maß an Sicherheit, Zeitersparnis und wesentliche Einsparungen bei den Personalaufwendungen, so Geppert. Die Kosten der neuen Anlage belaufen sich auf ca. 60.000,00 € brutto. Seitens des Landes Baden-Württemberg wird ein Zuschuss in Höhe von 20.551,00 € gewährt.
Die nicht gedeckten Kosten werden auf die beteiligten Gemeinden nach dem Schlauchbestand im Jahr 2014 aufgeteilt.


Ein großer Dank galt dem bisherigen Leiter des Schlauchpools Manuel Rauber (im Bild oben rechts), der einen wesentlichen Anteil am Aufbau des Schlauchpools und an der aktuellen Beschaffung der Schlauchpflegeanlage hatte. Für diesen hohen ehrenamtlichen Einsatz und für seine gewissenhafte, genaue und sehr engagierte Arbeit bedankte sich Herr Bürgermeister Thomas Geppert mit einem kleinen Geschenk bei Herrn Rauber.
Manuel Rauber gibt sein Amt als Leiter des Schlauchpools mit sofortiger Wirkung an Herrn Philipp Doll (im Bild oben links) ab.


Manuel Rauber erläuterte den Gästen anschließend “am praktischen Beispiel” die Funktionsweise und die Vorteile der neuen Schlauchpflegeanlage.

 


Zunächst werden die eingeweichten Schläuche mit Hochdruckreinigungsdüsen gereinigt. Hierbei kann bei der neuen Anlage das Wasser mehrmals verwendet werden. Anschließend findet mit Hilfe einer Prüfpumpe die Druckprüfung der Schläuche mit einem Druck von 16 Bar statt.
Mit der neuen Schlauchpflegeanlage können 50 Schläuche pro Stunde geprüft werden.


Die neue Anlage verfügt über eine Anbindung an den Schlauchturm, die Schläuche können nach dem Wasch- und Prüfvorgang direkt aufgehängt werden.
Die Prüfdaten werden in einer eigenen Software abgespeichert.
Auch das direkte Abhängen der Schläuche aus dem Turm bei gleichzeitigem Wickeln von zwei Schläuchen ist möglich.
Die neue Anlage besteht komplett aus Edelstahl.
Im Zusammenhang mit der neuen Schlauchpflegeanlage wurde auch ein neues Kupplungsgerät beschafft, das das Einpressen der Schlauchkupplungen wesentlich effizienter gestaltet. Brauchte man früher für das Einwickeln mit Draht pro Kupplung ca. 20 Minuten, ist die Arbeit mit dem neuen Gerät in nur einer Minute erledigt.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass es sich bei der Investition in die neue Schlauchpflegeanlage um eine wirtschaftlich sinnvolle und zukunftsgerichtete Investition handelt, bei der sich deutlich die Vorteile einer interkommunalen Zusammenarbeit zeigen.