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Giebel des Rathauses in Wolfach
08.04.2021

Schlosshalle erhält einen weiteren Blickfang

Bei der festlichen Eröffnung am 24. November 2019 hatte Architektin Sabine Schmider aus Wolfach es bereits angekündigt: „wenn die Sanierung der Schlosshalle und der Fassade abgeschlossen ist, erhält die Stadt Wolfach noch ein Geschenk von mir.“

Dieses Geschenk konnten Bürgermeister Geppert und Architektin Schmider am 30.03.2021 gemeinsam enthüllen. Es handelt sich um ein Eingangsschild aus Corten-Stahl mit dem gelaserten Schriftzug der Schlosshalle. Denn im Schlosshof, so erläuterte Architektin Schmider ihre Idee, sind mehrere unterschiedliche Nutzungen mit Amtsgericht, Kapelle, Museum und Schlosshalle vorhanden, deren Eingänge in Material und Form optisch miteinander korrespondieren. Durch das Schild können jetzt auch ortsfremde Personen erfahren, was sich hinter den dicken Mauern und schweren Holztüren befindet.

Bürgermeister Thomas Geppert bedankte sich herzlich bei Architektin Schmider, nicht nur für das schöne Schild, das nachts atmosphärisch beleuchtet wird, sondern auch für die gute, kreative und reibungslose Sanierung der Schlosshalle. Der bestätigte ihr, dass die Halle – dies habe die pandemiebedingte Nutzung durch Gemeinderats- und andere Sitzungen zweifelsfrei gezeigt - gut funktioniere.

k-Bild 1-Schild

Architektin Sabine Schmider und Bürgermeister Geppert vor dem neuen Eingangsschild

In seine Dankesworten flocht Bürgermeister Geppert auch nochmals die Gratulation für die Auszeichnung mit ein, die Architektin Schmider und die Stadt Wolfach erhalten hatten. 2020 war die Schlosshalle aus 111 Bewerbungen zusammen mit 24 anderen Projekten von der Architektenkammer Baden-Württemberg im Wettbewerb „Beispielhaftes Bauen Ortenaukreis 2014 – 2020“ ausgezeichnet worden. Der Jury befand, dass die aus statischen Gründen erforderlichen, aber sehr massiven Stahlträger durch die abgehängte Holzlamellendecke geschickt abgemildert wurden. Auch würden, so die Auffassung der Jury, die neuen Öffnungen der Fassade eine hervorragende Verbindung zum Schlosshof darstellen und der Halle auf beispielhafte Art und Weise ihren fürstlichen Charakter zurückgeben. Bemerkenswert fand die Jury zudem die liebevolle Restaurierung des alten Parkets und den Ausdruck des Respekts gegenüber dem Alten, der durch den Abtrag eines Stückes Putzes über der historischen Mauer ausgedrückt wird.

Die öffentliche Preisverleihung, die im November 2020 hätte stattfinden sollen, war - wie so viele andere Veranstaltungen – der Pandemie zum Opfer gefallen.

k-Bild 2-Plakette

Die Auszeichnungsplakette für „Beispielhaftes Bauen“ ziert jetzt den Haupteingang der Schlosshalle

In Kürze ist die Abrechnung der Schlosshallen-Sanierung fertiggestellt und es bleibt zu hoffen, dass die Halle auch bald wieder ihrem eigentlichen Zweck als Veranstaltungshalle für Feste und Events genutzt werden kann.